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Engineering

IT-Headhunter hassen diesen Trick: Zeit sparen beim Aufsetzen von Server-Infrastrukturen
3
Minuten Lesezeit
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Tobias Görtz

Eating your own dog food: ein in US-Unternehmen geläufiges Sprichwort. Mitarbeitende werden verpflichtet, von ihren Arbeitgebenden entwickelte Produkte im Arbeitsalltag selbst zu verwenden. Das steckt - verkürzt dargestellt - hinter dem Satz. Für einige Angestellte kann das frustrierend sein, beispielsweise bei SAP oder McDonalds ;). Es bereitet andererseits aber auch vielen Arbeitenden Freude, die unternehmenseigenen Produkte einzusetzen.

Manchmal läuft die Story jedoch umgekehrt ab, weshalb Mitarbeitende ein unternehmenseigenes Produkt verwenden: Es wird rein für die interne Nutzung entwickelt und erst später extern vermarktet. Man futtert also erstmal alleine sein Hundefutter, bis man es zum Kauf anbietet. So geschehen bei Zweitag mit SetOps.

Was ist SetOps?

SetOps ist eine Cloud-Management-Lösung mit der Web-Anwendungen im eigenen AWS-Konto eingerichtet, konfiguriert und gemanagt werden. Einige Leser:innen wissen es vielleicht nicht: AWS steht für Amazon Web Services. Es ist ein Service vom Online-Händler Amazon, wie der Name schon vermuten lässt. Viele Organisationen und Unternehmen verwenden den weltweit größten Anbieter, um Anwendungen in die Cloud zu bringen. So müssen sie diese nicht auf eigenen Servern bereitstellen. Das hat viele Vorteile: Höhere Ausfallsicherheit, größerer Schutz vor Attacken, bessere Verfügbarkeit und (automatische) Backups.

Mehr Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben

Bei SetOps agieren die Nutzer:innen rein mit der SetOps-Schnittstelle. Diese abstrahiert und vereinfacht die gewaltige Komplexität von AWS, so können auch „normale“ Entwickler:innen AWS in Anspruch nehmen. Auf spezielle Infrastruktur-Expert:innen (DevOps) kann auf diese Weise häufig verzichtet werden. Das löst Personalprobleme, sind DevOps-Entwickler:innen auf dem Arbeitsmarkt doch rar gesät. Aber selbst wenn Unternehmen über sie verfügen, kann es zu Engpässen kommen. Eine AWS-Infrastruktur muss immer erst eingerichtet werden. Das kann bis zu mehrere Wochen dauern, je nach Komplexität des Projekts. Viel Zeit wird verschwendet für nicht wertstiftende und redundante Arbeiten, die zudem noch dröge sind.

"Die Zeit zum Einrichten von AWS-Infrastrukturen haben wir – je nach Projekt – um 80 bis 90% reduziert."

Unsere DevOps-Entwickler:innen waren dementsprechend genervt davon, jedes Projekt aufs Neue mühsam und fehleranfällig über sperrige AWS-Nutzeroberflächen zusammenzuklicken. Aus der Frage: „Kann ich nicht einmal eine Blaupause erstellen und die dann mit einem einfachen Befehl anwenden?“ entstand die Idee für SetOps. Wir entschieden uns, das Projekt umzusetzen und entwickelten daran neben dem daily Business. Die Spannung war groß, als wir es das erste Mal einsetzten. Ein paar Schwachstellen wurden noch behoben, aber dann zeigte sich: Die harte Arbeit hat sich gelohnt. Die Zeit zum Einrichten von AWS-Infrastrukturen haben wir – je nach Projekt – um 80 bis 90% reduziert. Wir kalkulieren nicht mehr Tage oder Wochen dafür ein, sondern Minuten. Bares Geld und mehr Zeit für sinnstiftende Aufgaben. Zudem schlafen wir besser. Warum? Weil SetOps Fehler und Ausfälle deutlich reduziert. Früher wurden wir teilweise in der Nacht aus dem Bett oder Club geklingelt, weil Anwendungen nicht liefen. Dann mussten wir uns manuell auf Fehlersuche begeben. Jetzt erledigt SetOps das Beheben von Fehlern in vielen Fällen automatisch.

Here doggy, doggy

So entstand die Idee, SetOps auch extern zu vermarkten. Die Hypothese ist: Wenn wir dieses Problem haben, dann haben es andere AWS-Nutzer:innen auch. Wir entwickelten also einen Business-Plan und bereiteten die Strukturen für eine Ausgründung vor. Ich kümmere mich als Co-Founder derzeit von Berlin aus um alles außerhalb des Engineerings, wie Recruiting und Legal-Themen. Das ist herausfordernd, macht aber viel Spaß. Auch das Business-Development gehört dazu. Wir sind Stand März 2022 in einem early Stage des Markteintritts: Das Produkt funktioniert: Unsere Testkundinnen und Testkunden sparen viel Zeit und der DevOps-Engpass auf dem Arbeitsmarkt wird umschifft. Jetzt gehen wir aktiv auf Unternehmen zu. Ziel ist es, SetOps bekannt zu machen und Interessierte zum Ausprobieren zu animieren. In einem Follow-up-Meeting mit einer interessierten Test-Userin fragte sie, ob wir SetOps auch selbst intensiv nutzen würden. “Natürlich”, sagte ich. “Uns schmeckt unser dog food vorzüglich.”

Hast du Interesse SetOps zu nutzen? Dann melde dich jetzt gratis an unter: setops.co!

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